Wie fing alles an?
Gina
Mitten in der Pandemie gestartet, ist Digital Sparks heute weit mehr als ein digitales Lernformat. Was als Antwort auf einsames Homeschooling begann, hat sich zu einer Plattform entwickelt, die Schüler*innen miteinander ins Gespräch bringt, Lehrerinnen entlastet und gesellschaftlich relevante Themen in die Schulen holt. Unsere Vision: NGOs und Bildungsinitiativen ins Klassenzimmern bringen.
Mitten in der COVID-19-Pandemie fiel uns etwas auf: Im Homeschooling griffen viele Lehrkräfte auf klassische Formate zurück – Arbeitsblätter, Einzelaufgaben, Frontalinput. Für Schülerinnen hieß das: einsames Arbeiten am Bildschirm und soziale Isolation. Gleichzeitig zeigte sich, dass viele Schulen noch nicht die digitale Infrastruktur hatten, um Schüler*innen auf eine Zukunft vorzubereiten, in der Zusammenarbeit und Vernetzung entscheidend sein werden.
Wir dachten: „Das muss doch auch anders gehen!“ Also haben wir ein Format entwickelt, das digitale Möglichkeiten sinnvoll nutzt, die Zusammenarbeit in den Mittelpunkt stellt und Schüler*innen altersgerecht mit aktuellen Themen in Kontakt bringt. Lehrkräfte sollten dabei nicht alleine durch komplexe Inhalte navigieren müssen, sondern ein fertiges, gut vorbereitetes Material an die Hand bekommen. So entstanden die Sparks. Inspiration dafür war das Lernformat Pulsar, das bereits erfolgreich an der Evangelischen Schule Berlin Zentrum erprobt wird.
2021 war für viele ein turbulentes Jahr – für uns auch. Genau da sind wir mit Digital Sparks gestartet. Mit einem gemischten Team aus Mitarbeiterinnen und Freelancerinnen moderierten wir erste Online-Lernreisen und zeigten Lehrer*innen, wie sie Sparks selbstständig nutzen können. Trotz der widrigen Umstände brachten wir Schulen aus ganz Deutschland und darüber hinaus zusammen. Es war intensiv, herausfordernd und unglaublich inspirierend.
Als die Klassenzimmer wieder öffneten, passten wir uns an. Aus reinen Online-Lernreisen wurden modulare Formate, die heute digital, analog oder hybrid eingesetzt werden können. Besonders wichtig war uns dabei, Lehrkräfte zu befähigen, Sparks eigenständig und unabhängig zu nutzen – ohne großen Vorbereitungsaufwand. Daran arbeiten wir jeden Tag weiter.
Doch das ist nur der Anfang. Wir wollen Digital Sparks zu einer Plattform machen, auf der NGOs und Bildungsinitiativen ihre Themen direkt in die Schule bringen können – von Klimawandel über Demokratie bis hin zu Künstlicher Intelligenz und sozialer Gerechtigkeit. So schlagen wir eine Brücke zwischen Zivilgesellschaft und Schule und sorgen dafür, dass Schüler*innen die Themen erleben, die unsere Zukunft wirklich bewegen.
Denn wir sind überzeugt: Unterricht ist mehr als Stoffvermittlung. Er kann junge Menschen befähigen, aktiv zu werden und die Welt mitzugestalten. Gemeinsam mit Lehrkräften, NGOs und Schüler*innen wollen wir nicht nur den Unterricht bereichern, sondern echten gesellschaftlichen Impact erzielen.